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Honshu
Die Seele Japans – zwischen urbanem Nervenkitzel, kulturellen Wundern und legendären Landschaften.

Alle unten gezeigten Fotos wurden von mir aufgenommen. Bitte verwenden Sie sie nicht ohne meine Erlaubnis.
Tōhoku – Japans wilde und unberührte Seite

Nördlich der Insel Honshū gelegen, umfasst die Region Tōhoku sechs Präfekturen: Aomori, Akita, Iwate, Yamagata, Miyagi und Fukushima. Eine Gegend voller Berge, tiefer Wälder, versteckter Tempel und schneereicher Winter.
Weniger touristisch als andere Regionen Japans bietet sie einen authentischen Einblick in das ländliche Japan – zwischen alten Traditionen und atemberaubenden Landschaften.


Für Herbstlandschaften ist Tōhoku zweifellos mein Lieblingsort in Japan. Von leuchtenden Wäldern bis zu nebelverhangenen Bergen – jedes Tal scheint seine eigene Interpretation des kōyō, der Zeit der roten Blätter, zu malen.
Die Vielfalt der Farben, die Stille der Umgebung und die Echtheit der Dörfer machen die Region in dieser Jahreszeit zu einem magischen Reiseziel.


Tōhoku hat auch eine ruhige, fast zeitlose Atmosphäre. Versteckte Wasserfälle im Wald, auf Bergrücken thronende Schreine – die Region lädt ein, das Tempo zu drosseln, hinzuhören und einfach nur zu staunen.
Ein stilles Japan – kraftvoll in seiner Schlichtheit und tief beruhigend.


Unter einer dicken Schneedecke verwandelt sich Tōhoku in eine echte Märchenlandschaft. Eingefrorene Wasserfälle, schweigende Berge und Dörfer, die unter dem Schnee versinken, schaffen eine Atmosphäre fernab der Zeit.
Es ist auch die ideale Jahreszeit, um in traditionellen Gasthäusern mit natürlichen Thermalbädern zu entspannen – oft abgelegen, ruhig und eingebettet in die Natur. Januar und Februar sind perfekt, um dieses einzigartige Wintererlebnis zu genießen.
Tōhoku gehört zu den authentischsten und ursprünglichsten Regionen Japans. Ob bei Herbstwäldern, verschneiten Dörfern oder stillen Landschaften – die Erfahrung bleibt tief in Erinnerung, fernab vom Trubel – und voller echter Emotionen.
Kantō – Zwischen Moderne und Tradition

Die zentrale Region Honshūs, Kantō, umfasst sieben Präfekturen: Tokio, Kanagawa, Chiba, Saitama, Gunma, Tochigi und Ibaraki. Sie ist das pulsierende Herz des modernen Japans, wo städtische Dynamik auf alte Tempel und überraschende Landschaften trifft.
Ideal, um ein Japan zu entdecken, das zugleich lebendig, zugänglich und tief kulturell ist.


Tokio ist ein visuelles Spektakel – ein Schub Adrenalin und Kreativität. Zwischen flackernden Neonlichtern, belebten Vierteln und Nächten, die nie enden, verkörpert die Stadt auf eindrucksvolle Weise die überbordende Modernität Japans.
Doch diese kraftvolle Energie spürt man nicht nur auf Straßenebene.


Bei Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich Tokio in ein funkelndes Lichtermeer – lebendig und hypnotisch. Die Stadt bietet spektakuläre Aussichtspunkte, an denen man sprachlos vor einer dichten, leuchtenden und scheinbar unendlichen Skyline steht.
Und doch weiß Tokio auch inmitten dieser urbanen Weite mit Momenten der Stille und traditionellen Wurzeln zu überraschen – eine weltweit einzigartige Balance.


Tokio ist nicht nur Beton und Neon. Wenn im Herbst die Bäume in Flammen stehen oder im Frühling die Stadt in Rosa getaucht wird, zeigt sich eine ganz andere Seite. Die Jahreszeiten sind hier ein eigenes Schauspiel – vergänglich, wunderschön, unvergesslich. Selbst im Zentrum der Hauptstadt nimmt sich die Natur ihren Raum.


Nur ein oder zwei Stunden von Tokio entfernt entdeckt man völlig unerwartete Landschaften. Japans Leidenschaft für Blumen ist spürbar – jede Saison hat ihre Stars, und alle freuen sich auf die Rückkehr ihrer Farben. Im Frühling treffen rosa Kirschblüten auf leuchtend gelbe Rapsfelder. Weiter entfernt übernehmen lavendelfarbene Hügel die Bühne.
Ein vergängliches, aber magisches Schauspiel – definitiv einen Abstecher wert.


Der Herbst in Japan ist ein wahres Feuerwerk der Farben. Und selbst rund um Tokio wird man davon überwältigt. Leuchtende Wälder, Wasserfälle eingerahmt von feuerroten Ahornbäumen… und natürlich die berühmten Ginkgo-Alleen, deren goldene Blätter den Boden in gelbe Teppiche verwandeln.
Eine atemberaubende Schönheit, tief verwurzelt in der japanischen Kultur – von den Einheimischen jedes Jahr wie ein heiliges Rendez-vous mit der Natur erwartet.
Chūbu & Japanische Alpen – Zwischen Bergen und ursprünglichen Dörfern

Zwischen Tokio und Kyōto gelegen, umfasst diese Region neun Präfekturen: Yamanashi, Nagano, Niigata, Toyama, Ishikawa, Fukui, Gifu, Shizuoka und Aichi.
Es ist ein Land der Kontraste – mit schneebedeckten Gipfeln, historischen Dörfern, traditionellem Handwerk und atemberaubenden Ausblicken auf den Fuji. Ein echtes Paradies für Naturliebhaber, Ruhesuchende und Freunde authentischer Erlebnisse.


Wenn die Kirschblüten blühen, wird Japan magisch. Ob vor einer imposanten Bergkulisse oder am Fuß des bekanntesten Gipfels des Landes – jede Perspektive wird zu einem einzigartigen Schauspiel.
Der Kontrast zwischen ewigen Schneefeldern, blühenden Feldern und rosafarbenen Blüten verleiht dem Frühling eine fast surreale Intensität – ein Moment, den viele einmal im Leben erleben möchten.


Weniger bekannt als andere Regionen, verbirgt die Präfektur Nagano einige der spektakulärsten Berglandschaften Japans. Zwischen leuchtenden Wäldern, schroffen Gipfeln, stillen Seen und geschützten Nationalparks zeigt sich der Herbst hier in einer besonders eindrucksvollen Farbenvielfalt.
Ein Land wilder Natur und intimer Horizonte – ein stilles, großartiges und tief beruhigendes Japan.


Im Herzen von Chūbu liegen Dörfer, eingebettet in die Berge, die im Winter wie aus einem Märchen wirken. Schneebedeckte Dächer, gedämpftes Licht, stille Wälder und eingefrorene Täler – ein Bild von Japan, das zugleich spektakulär und unberührt ist.
Ein Ort, an dem Ursprünglichkeit auf raue Schönheit trifft – und der Jahr für Jahr Besucher aus aller Welt in Staunen versetzt.


Japans viertgrößte Stadt, Nagoya, wird oft unterschätzt – dabei steckt sie voller ungewöhnlicher Orte mit überraschender Ästhetik.
Zwischen spektakulär gestalteten Buchhandlungen, futuristischen Bauwerken und leuchtenden urbanen Kulissen zeigt die Stadt eine kreative, moderne Seite des Landes.
Mit etwas Neugier entdeckt man hier mehr, als man erwartet.
Kansai & Chūgoku – Wiege der Kultur und lebendiges Gedächtnis Japans

Diese weitläufige Region erstreckt sich von Kyōto bis in den Westen des Landes und umfasst elf Präfekturen: Kyōto, Ōsaka, Nara, Hyōgo, Shiga, Wakayama, Mie, Okayama, Hiroshima, Yamaguchi, Tottori und Shimane.
Hier schlägt das traditionelle Herz Japans – mit jahrtausendealten Tempeln, feudalen Burgen, spirituellen Pfaden und pulsierenden Städten.
Eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kulinarik und Emotionen – zu erleben im Rhythmus der Jahreszeiten und mit jeder neuen Entdeckung.


Durch Kyōtos Straßen zu gehen, ist wie eine Tür in ein anderes Japan aufzustoßen. Zwischen den scheinbar endlosen roten Torii von Fushimi Inari und den stillen Gassen des Gion-Viertels, überragt von der eleganten Yasaka-Pagode, scheint die Vergangenheit nie ganz verschwunden zu sein.
Jedes Detail – das Holz der alten Häuser, das sanfte Licht auf dem Pflaster bei Sonnenuntergang – erzählt eine Geschichte.
Kyōto ist eine Stadt, die berührt, beruhigt und fasziniert.
Ein Ort, an den man kommt, um etwas zu finden – ohne genau zu wissen, was… und doch findet man es immer.


Ein einziger Spaziergang im herbstlichen Kyōto reicht, um zu verstehen, warum sich so viele Reisende in diese Stadt verlieben.
Wenn die Ahornbäume in Rot, Orange und Gold leuchten, verschmelzen die Tempel mit einer Natur, die fast unwirklich wirkt.
Moosige Stufen, kleine Steinlaternen, vergessene Statuen im Wald – alles scheint einer anderen Welt zu entstammen, still, unberührt.
Jeder Schritt wird zur Entdeckung, jede Abbiegung zu einem schwebenden Moment.
In dieser Jahreszeit ist Kyōto nicht nur schön – es ist unvergesslich.


Nur wenige Schritte von Kyōto entfernt zeigt der Rest des Kansai eine andere Seite des japanischen Frühlings. In diesen stilleren Tälern hüllen Kirschblüten die Berghänge in ein fast unwirkliches Rosa. Man entdeckt Tempel zwischen Wald und Himmel, in Stille versunken, umgeben von tausenden Blüten. Hier, fernab der Menschenmengen, bekommt das Hanami eine fast spirituelle Dimension. Ein stilleres, wilderes Japan – atemberaubend schön. Eines, das man nicht erwartet… und nie mehr vergisst.
Honshū ist das Rückgrat Japans – eine Insel mit tausend Gesichtern, in der jede Region ihre eigene Melodie spielt. Von funkelnden Metropolen bis zu in Nebel getauchten Schreinen, von ewigen Schneefeldern bis zu blumengesäumten Küsten – alles lädt hier zum Entdecken ein. Man findet das Kribbeln der Moderne, die Kraft der Traditionen und diese einzigartige Fähigkeit, den Alltag durch die Jahreszeiten zu veredeln. Honshū ist eine Reise in der Reise – ein feines Gleichgewicht zwischen Intensität und Stille, zwischen dem Glanz des Augenblicks und der Poesie des Ewigen.